planung
cubus plan gmbh
leistung
LPH 1-9, Sanierung, Umnutzung und Umbau des denkmalgeschützten Stabsgebäudes der ehem. Reiterkaserne. 3.300 qm BGF
2017 – 2018
ort
Rudolf-Breitscheid-Straße, Fürstenwalde
fachplanung
Sähring & Luci Ingenieurgesellschaft mbH (Brandschutz)
bauausführung
Werk2 GmbH
projektteam
Maja Kastaun
neue wege an einem ehemaligen militärstandort
Aus einer ehemaligen Reiterkaserne wird neuer Wohnraum. Während Altes erhalten und saniert wird, schaffen moderne Ideen den Spagat zwischen damals und heute.
Das ehemalige Stabsgebäude, ein dreigeschossiger Ziegelbau mit Satteldach, gehört zum Ensemble einer denkmalgeschützten Reiterkasernenanlage. 1937 wurden hier fünf Mannschafts-, zwei Wirtschaftsgebäude und jeweils ein Stabsgebäude, Kommandantenhaus und Sanitätshaus fertig gestellt. Nach Ende des 2. Weltkrieges hatte die Rote Armee diesen Komplex übernommen. Dieser blieb bis 1993 in militärischer Nutzung.
auf bunte zeiten
Für das Stabsgebäude folgte eine lange Zeit des Leerstands, auch während andere Gebäude dieser Anlage bereits zu Wohnzwecken umgeplant und saniert wurden. 2017 begann die Umplanung zu einem modernen Wohngebäude unter Erhalt des Denkmals. Wichtig war es, das äußere Erscheinungsbild mit typischen historischen Elementen wieder herzustellen, das Gebäude aber so umzuplanen, dass ein miteinander Leben und Wohnen mit neuer bunter Geschichte ermöglicht wird.
denkmalgerecht auf den punkt
Die Klinkerfassade und der Dachstuhl wurden saniert und das Dach mit denkmalgerechten Dachziegeln eingedeckt. Die historischen Dachgauben wurden wieder hergestellt und neue Holz-Isolierfenster nach bauzeitlichen Proportionen nachgebildet, wie auch die historischen Eingangstüren und Fassadenreliefs.
Als neues Element der modernen Wohnnutzung erhielten Wohnungen Vorstellbalkone aus Stahl, auch um die Fassade nicht zu beschädigen. Das Traufgesims oder Kunstelemente, wie zum Beispiel Schmuckplatten über den Eingangstüren, wurden im Bestand belassen und denkmalgerecht aufgearbeitet. Das Ergebnis sind großzügige und weiträumige Wohnungen (2-4 Zimmer) mit dem Charme vergangener Zeiten und einer angenehmen Wohnatmosphäre.
Treppen, Treppenraum und die großen Glastrennwände zu den Kasernenfluren wurden unter restauratorischen Auflagen saniert oder nach historischem Vorbild wieder hergestellt. Auch Bodenbeläge, Türöffnungen und Trennwände wurden weitestgehend im Bestand belassen, um möglichst viel der ursprünglichen Gebäudestruktur zu behalten.
pläne
impressionen
Vor der Sanierung war das Gebäude stark verfallen.